Einfamilienhaus in Wolpertshausen

Über das Objekt

Auf der Ilshofener Ebene in Hohenlohe herrscht meist ein raues Klima mit stetig wehendem Wind, zudem sind die steinigen Böden des Muschelkalks charakteristisch für diese Gegend. Auf diesen Kontext reagiert das Haus mit seinem flachen, fest verankerten Volumen, in das nach Südosten große, vertiefte Fensteröffnungen eingeschnitten sind, während es nach Nordwesten nur kleine, punktuelle Öffnungen gibt. Die schützende Schale besteht aus blauschwarzen Faserzement-Wellplatten, mit denen alle Außenflächen bekleidet sind. Das Wohnhaus befindet sich innerhalb eines Neubaugebiets am Rand des kleinen Orts. Es gab nur wenige Bauvorschriften, die zu berücksichtigen waren, dafür aber viel Spielraum für die Einbettung des Gebäudes in die Landschaft. Es liegt parallel zur Topografie, die Kante des leicht geneigten Dachs und die Wellen der Faserzementplatten folgen dem Geländeverlauf. Im Inneren hat das Haus zwei Ebenen, die ebenfalls aus der topografischen Lage heraus entstanden sind. Zur wetterabgewandten Seite öffnet sich der plastische Baukörper; dadurch entsteht eine halboffene, überdachte Veranda. Hier ist man ausreichend vor Wind, Regen, Sonne und fremden Blicken geschützt.